Francisco Macias N'Guema

fr. Diktator von Äquatorialguinea

* 1. Januar 1924 Nsegayong

† 29. September 1979 Malabo

Wirken

Francisco Macias N'Guema stammte aus einem Dörfchen in Spanisch-Guinea (Rio Muni). Er war Angehöriger des Stammes der Fang. M. hat katholische Lehranstalten in Rio Muni besucht und war ab 1944 bei der spanischen Kolonialverwaltung angestellt und eine Zeitlang auch als Kaffeepflanzer tätig. 1963 trat er der "Idea Popular de la Guinea Ecuatorial" (IPGE) bei, einer militanten, antikolonialistischen und marxistisch-orientierten Partei, deren Führer er alsbald wurde. Als Spanisch-Guinea im Juli 1964 die Autonomie erhielt, wurde er zum Vizepräsidenten des Verwaltungsrates (der Exekutivbehörde der spanischen Kolonialverwaltung) gewählt. Zugleich war er Berater für öffentliche Arbeiten Wohnungsbau und Städteplanung. Daneben besaß und betrieb er weiterhin Kaffeeplantagen.

Politisch aktiv war er seit 1963. Er nahm an der von Nov. 1967 bis Juni 1968 in Madrid abgehaltenen Konferenz teil, die eine Verfassung für die neue Republik nach Entlassung in die Unabhängigkeit schuf. Immer wieder und konsequent forderte er die Unabhängigkeit für Äquatorialguinea. Nachdem Spanien bereits 1963 der Kolonie die innere Autonomie gewährt hatte, wurden die Insel Fernando Poo und Rio Muni am 12. Okt. 1968 eine unabhängige Republik. Zum Präsidenten der Republik wurde M. gewählt, der als Kandidat einer Dreiparteienkoalition (Befreiungsfront) ...